Frauen Handbuch - Frauen verstehen lernen

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Angst vor dem Ansprechen

Warum haben wir Angst, wenn wir eine fremde Frau ansprechen?

Angst beim ansprechen

Wie wir bereits wissen, ist der Entwurf unseres Körpers schon sehr alt. Wir besitzen noch Instinkte und Ängste, die etwa für Höhlenmenschen über-lebenswichtig waren, in unserer modernem Welt aber teilweise keinen Sinn mehr machen.

Beispielsweise fühlen sich viele Menschen im Dunkeln ängstlich, die Vorstellung alleine durch einen dunklen Wald zu gehen ist selbst für viele Erwachsene angst-einflößend, obwohl objektiv betrachtet ein nächtlicher Spaziergang im Wald so gut wie keine Gefahren birgt.

Ganz anders in der Steinzeit, ging ein Mensch Nachts alleine durch den Wald, war die Wahrscheinlichkeit hoch von wilden Tieren angegriffen zu werden.
Viele Wildkatzen können in der Dunkelheit ausgezeichnet sehen, was die Chancen einen Kampf gegen das Tier zu überstehen, stark verringert hätte.

Auch die Ansprechangst ist eine überholte Ur-Angst, die noch aus der Urzeit der Menschheit stammt:

Leben im Ur-Stamm

Bis zum Beginn der industriellen Revolution gab es auf der Erde vergleichsweise wenige Menschen. Vor 10 tausend Jahren lebten auf der gesamten Erde etwa 5 bis 10 Millionen Menschen (im Vergleich, heute Leben alleine in Deutschland etwa 80 Millionen).

Über Jahrtausende hinweg bis in die Antike, lebten die Menschen isoliert in kleinen sozialen Gruppen.

Ein Stamm bestand aus etwa 50 bis 60 Personen.

Das bedeutete, dass für einen Mann maximal 30 Frauen als potentielle Partnerinnen zur Verfügung standen.

Von diesen 30 Frauen waren 10 noch Kinder und 10 schon zu alt, direkte Familie oder bereits vergeben.

Von den verbleibenden 10 Frauen hatte der Anführer des Stammes, oder seine besonders nahe stehenden Freunde, bereits 5 ins Auge genommen und waren für die restlichen Mitglieder des Stammes tabu, wer sich nicht daran hielt, lebte nicht sehr lange!

Also beschränkte sich die Zahl der Frauen, die ein durchschnittlicher Mann in seinem gesamten Leben, als potentielle Partnerinnen traf (die Interaktion mit anderen Stämmen fand meistens auf kriegerischem Wege statt), auf gerade mal 5 Frauen!
Schema Soziale Struktur der Gesellschaft

Fünf Frauen im seinem gesamten Leben!

Da die Kommunikationsfähigkeit zwischen den Frauen damals, genauso hoch entwickelt war wie heutzutage, jede Frau also einen individuellen sozialen Status hatte und sie interessante Informationen untereinander sofort austauschten.

Kann man sich vorstellen, dass es damals eine KATASTROPHE für einen Mann darstellte, wenn er von einer Frau abgewiesen wurde!

Bekam damals ein Mann von der Dame seines Herzens einen Korb, war er damit vor allen anderen Frauen geächtet und dies führte unweigerlich dazu, dass er sein Leben lang keine Partnerin finden konnte.

Er hatten den biologischen Sinn seines Lebens: die Weitergabe seiner Gene verwirkt!

Genau diese Ur-Angst, von einer Frau abgewiesen zu werden tragen wir noch in uns, die Ansprechangst.

Denken wir einmal logisch darüber nach fällt uns auf, wie unsinnig diese Furcht heutzutage ist. In unserem modernen Gesellschaftssystem, ist die Gruppenstruktur gänzlich anders aufgebaut.

Jeden einzelnen Tag, treffen wir dutzende, in einer großen Stadt vielleicht sogar hunderte von potentiellen Partnerinnen!

Eine Auswahl, die sich unser Uhrzeit Mensch nicht hätte erträumen können.

Wenn du etwa in eine belebte Bar gehst, findest du dort dutzende Frauen die du vollkommen risikolos ansprechen kannst, ohne dass dies irgendwelche negative soziale Konsequenzen für dich hat.

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