Wie erzeuge ich nun genau die Vertrautheit?

Das Gefühl der Vertrautheit besteht aus verschiedenen Bestandteilen:

Es geht um das Empfindung, dass eure Verbindung authentisch ist, deine Absichten echt sind.

Du wirst im Gespräch eure Gemeinsamkeiten feststellen, zeigen dass du auch eine verletzliche Seite hast und nicht perfekt bist. Ein toller Typ ja, aber selbst du hast eben wie jeder andere Mensch auch Fehler.

Damit wirst du bei ihr Zuneigung und Verbundenheit erzeugen.

Gemeinsamkeiten

Diese Volksweisheit formuliert genau diesen Aspekt einer sich anbahnenden Beziehung.

In der Partnersuche achten wir darauf, dass unser Gegenstück uns zu einem gewissen Grad ähnelt.

Stammt sie aus ähnlichen sozialen Verhältnissen, hat sie ähnliche Interessen, Musikgeschmack, Hobbys, eine ähnliche Weltanschauung und so weiter.

Genau genommen suchen wir nicht nur innerhalb einer Partnerschaft nach Gemeinsamkeiten, sondern wählen auch unsere platonischen Freunde nach diesen Kriterien aus (wenn auch in einem geringeren Maße, da Freundschaften durch zufällige Begegnungen entstehen "Mere-Exposure-Effekt").

Gemeinsamkeiten lassen sich aber auch "künstlich" erzeugen. Wenn das Mädchen mit dem du sprichst etwa erzählt, dass sie eine leidenschaftliche Reiterin ist und sie Pferde über alles liebt.

Kannst du mit einstimmen und ihr beispielsweise sagen, dass du zwar nicht viel Ahnung vom Reitsport hast, aber Pferde sehr magst weil es *räusper* so intelligente Tiere sind.

Lügen sind schlecht

Was du vermeiden solltest sind dreiste Lügen, wie dass du schon fünf mal die Weltmeisterschaft im Dressurreiten gewonnen hast und in Wahrheit nicht einmal weißt, wo bei einem Pferd vorne und hinten ist!

Verzichte lieber auf solche unwahre Aussagen, sie würden früher oder später sowieso auffliegen.

Wenn du hingegen fragst, ob sie denn auch Reitstunden gibt (auf einem Pferd!), zeugt das hingegen von echtem Interesse deinerseits an dem Thema und wird bei ihr im Gegenzug Verbundenheit erzeugen.

Umgekehrt ist es natürlich auch nicht dienlich immer ZU ehrlich zu sein. Du darfst und musst manchmal nicht einer Meinung mit ihr sein.

Allerdings wenn du merkst dass ihr ganzes Herzblut etwa in einem bestimmten Hobby liegt, dann wäre es strategisch unklug zu sagen wie sehr du genau dieses Hobby doch verabscheust.

Einerseits darfst du Geschichten natürlich wie jeder gute Erzähler, zu deinen Gunsten farbenfroh ausschmücken, allerdings solltest du eben auf komplette „Räuberpistolen“ weitgehend verzichten und wenigstens der Kern der Erzählung der Wahrheit entsprechen.

Hinweis: Wenn du wirklich vor hast, mit der Frau eine Beziehung ein zugehen. Aber nichts von dem was du erzählst der Wahrheit entspricht, hast du kein wirkliches Fundament für Gemeinsamkeiten geschaffen.

Du erinnerst dich sicher noch, dass du gewisse Ansprüche an deine Frauen stellst, da du ein Mann mit hohem sozialen Stellenwert bist? Zu diesen Ansprüchen gehört natürlich auch die Voraussetzung, dass deine Partnerin ein gewisses Maß an Gemeinsamkeiten mit dir hat.

Verletzliche Seite

In der Verbundenheits Phase hast du nun einen Punkt erreicht, an dem du auch mit deinen schlechten Seiten positive Gefühle bei ihr erzeugen kannst.

Wir erkennen hier wieder, wie wichtig die Einhaltung der Reihenfolge der Phasen ist! Hättest du der Frau beim ersten Ansprechen erzählt, was du alles NICHT kannst. Hätte dies bei ihr Abneigung erzeugt.

Indem du ihr ein Geheimnis verrätst, eine peinliche Geschichte über dich erzählst oder zu gibst dass du in einem bestimmten Gebiet eine "totale Niete" bist.

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