> Kapitel2 > das-indirekte-Flirt-System
Indirekt ist eigentlich die "normale" Art und Weise wie man im Freundeskreis, in der Uni auf der Arbeit usw. eine Frau kennen lernt.
Du bist auf einer Geburtstagsfeier eines Freundes eingeladen und siehst eine Frau die dich interessiert.
Egal ob du sie schon einmal gesehen hast oder nicht: Offensichtlich ist sie die Freundin eines Freundes und gehört damit also indirekt auch zu deinem Freundeskreis.
Wenn du sie kennen lernen möchtest, würdest du auf sie zu gehen und ganz normalen Small Talk mit ihr halten. Und sie nicht etwa, mit einem abgedroschenen SMS Flirtspruch ("Meine Liebe zu Dir ist wie Durchfall, ich kann sie einfach nicht zurückhalten!") bombardieren.
Du würdest stattdessen ganz normal mit ihr sprechen, wie mit einem Freund und sie würde es gewähren lassen, obwohl du eigentlich ein wildfremder Mensch für sie bist.
Auf einer privaten Feier funktioniert dies problemlos, da es sich um einen privaten Rahmen handelt d.h. jeder der Gäste gehört, in der unbewussten Einschätzung der Situation, zum selben "Stamm" und ist instinktiv Vertrauenswürdig:
Das "ein Freund eines Freundes, ist mein Freund Prinzip."
An einer öffentlichen Begegnungsstätte (Bar, Club, Straße etc.) ist dies anders.
Alle anderen Menschen sind Fremde also unbewusst potentiell "gefährlich" und damit nicht vertrauenswürdig.
Du kannst also eine Frau auf der Straße nicht einfach so behandeln wie einen Freund, sprich du kannst von ihr (ohne einen triftigen Grund) nicht ohne weiteres einen Gefallen einfordern, nicht einmal dass sie Zeit für ein Gespräch mit dir investiert.
Genau hier setzt das Konzept des indirekten ersten Satzes, mit dem du sie ansprichst, an:
Du beginnst ein Gespräch mit einem interessanten Thema, einer Frage oder unterhaltsamen Geschichte und verwandelst dich damit, vom bedrohlichen "Fremden Stammesmitglied", zu einem Angehörigen des selben Stammes mit dem sie gerne ihre wertvolle Zeit verbringen wird.
Im Gegensatz zum indirekten System steht das klassische, direkte Ansprechen auf welches im Kapitel "Phase I.1 Ansprechen" ebenfalls eingegangen wird.