> Kapitel1 > biologische-Sinn-des-Lebens
Der Homo sapiens sapiens ist eine ca. 120.000 Jahre alte Konstruktion und stellt damit immer noch den aktuellsten Stand der menschlichen Evolution dar:
Seit dieser Zeit hat sich unser Körper, unser Gehirn und damit unser unbewusstes Verhalten nicht geändert.
Unsere Umwelt, unsere Gesellschaftssysteme, die soziodynamischen Prozesse, kurz die Art wie wir Leben hat hingegen kaum noch Ähnlichkeit mit der Lebensweise in der Steinzeit.
Diese massiven Veränderungen der Lebensumstände stellen also eine enorme Herausforderung für uns Menschen dar.
Einerseits tragen wir unsere Grundinstinkte in uns:
Das Bedürfnis nach körperlicher Sicherheit, Nahrungsaufnahme, Sexualität usw.
Andererseits wissen wir gleichzeitig, dass wir unsere Instinkte nicht uneingeschränkt ausleben dürfen, sondern uns in innerhalb der Regeln unseres Gesellschaftssystems bewegen müssen.
Eine umwerfende, perfekt gebaute dunkelhaarige Schönheit im hautengen Minirock läuft an dir vorbei. Dein Instinkt, schickt dem Gehirn ein Signal für sexuelle Erregung, denn Fortpflanzung ist eine der Grundaufgaben zur Sicherung des Fortbestand deines Erbguts.
Trotzdem kannst du jetzt nicht einfach den Hosenstall öffnen und dich *uga uga* blindlings von hinten bei ihr bedienen, selbst wenn du sie noch so anziehend findest und dein Sexualtrieb dir jene Signale schickt. Dein Intellekt bremst also sofort deinen Trieb und hält dich davon ab.
Tief ist der Brunnen der Vergangenheit.
Der primitive Teil unseres Gehirns hat nur zwei grundlegende Aufgaben:
Er soll uns erstens am Leben halten, das heißt Verteidigung vor der einst gefährlichen Umgebung und zweitens dafür sorgen, dass unsere Spezies nicht aus stirbt, also Kinder zeugen.
Beide Aufgaben sind NOTWENDIG, um dich und damit deine Gene am Leben zu halten. Deine biologische Aufgabe besteht also einzig und alleine darin, dass du für den Fortbestand deiner Gene sorgst!
Wenn dies tatsächlich unsere biologische Aufgabe, also die von Mann UND Frau ist. Warum ist es dann nicht so einfach mit beliebigen Frauen Sex zu haben, immerhin haben beider Geschlechter ja die gleiche Aufgabe?!
Die Entscheidung, etwa Geschlechtsverkehr zu haben, stellt für eine Frau unbewusst eine viel größere Investition dar, als für einen Mann.
Männer können theoretisch, unzählige Kinder mit relativ geringem Aufwand zeugen, wohin gegen die Damen der Schöpfung im Zweifelsfall 9 Monate Schwangerschaft und anschließend viele Jahre mit dem Aufziehen des Kindes verbringen dürfen.
Wirklich sichere Verhütungsmittel gibt es erst seit etwa 40 Jahren, dagegen stehen die 120.000 Jahre seit denen ungewollte Schwangerschaft für Frauen ein Angstthema darstellt.
Hinzu kommen noch andere Aspekte:
Frauen wissen zwar, dass sie in unserer westlichen Gesellschaft relativ unbedenklich mit zahlreichen Männern sexuelle Kontakte haben könnten, allerdings wirkt dagegen einerseits der bewusste gesellschaftliche Druck der auf Ihnen lastet:
Sie wollen kein "Flittchen" sein. Andererseits der unbewusste Instinkt nur mit ausgewählten, potentiellen Vätern Ihrer Kinder sexuell aktiv zu werden, die so genannte "instinktive Selektion".
Schönheit vernebelt unseren Geist. Gutes Aussehen erweckt einen "unfairen" biologischen Mechanismus in uns, denn wir weisen gut aussehenden Menschen automatisch überlegene Eigenschaften zu:
Wir verhalten uns ihnen gegenüber zuvorkommender, wir sind ihnen gegenüber hilfsbereiter, schöne Menschen werden von Richtern milder bestraft, sie verdienen durchschnittlich mehr Geld...
Kurz: Sie werden so gut wie in jedem Bereich des Lebens bevorzugt behandelt. Und tatsächlich:
Gutes Aussehen lässt teilweise Rückschlüsse auf die Qualität der Gene eines Menschen ziehen.
Körperliche Stärke, Gesundheit, ein gutes Immunsystem. All dies spiegelt sich im Aussehen eines Menschen wieder.
Auch in der Partnerwahl spielt das Aussehen eine wichtige Rolle. Männer beurteilen Frauen in der Partnerwahl fast ausschließlich nach Ihrer Optik:
Intelligenz, Humor, berufliche Fähigkeiten, gute Charaktereigenschaften all dies spielt nur eine vernachlässigbar geringe Rolle, wenn die Frau nur entsprechend gut aussieht!
Die gute Nachricht, für diejenigen die nicht mit umwerfender Schönheit gesegnet sind, ist:
Umgekehrt ist es glücklicherweise anders! Frauen wählen ihre Partner nach vielfältigen anderen Kriterien aus.
Obwohl, die Optik eines Mannes zwar Einfluss auf seinen "Marktwert" hat, ist sie nur eine von vielen Kriterien, welche Frauen bei der Partnerwahl berücksichtigen:
Das Aussehen von uns Männern ist bei einem Flirt also nur nebenrangig!
Das Aussehen entscheidet bei einem Mann nur zu ca. 20% darüber, ob eine Frau ihn attraktiv findet oder nicht.