Frauen Handbuch - Frauen verstehen lernen

Robert Greene

Die 24 Gesetze der Verführung

Die 24 Gesetze der Verführung

Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. April 2004)

3 Sterne

ISBN-10: 3423340819

Nur wenige stehen so für die Verführung wie Giacomo Girolamo Casanova.
Der venezianische Abenteurer, Schriftsteller und Libertin wurde durch die Schilderungen seiner zahlreichen Liebschaften bekannt. Dennoch wusste er: „Ich habe stets nur unbewusst verführt, weil ich immer selbst der Verführte war.“

Robert Greene, US-amerikanischer Schriftsteller und Drehbuchautor greift in seinem 560 Seiten umfassenden Werk die biografischen Geschichten einiger der größten Verführer und Verführerinnen auf und verbindet sie mit anthropologischen Grundeinsichten zu 24 Gesetzen der Verführung. So werden neben Casanova unter anderem die atemberaubende Marilyn Monroe, Pharaonin Kleopatra und Schauspieler Rudolph Valentino beispielhaft vorgestellt und ihr Verhalten analysiert.

„Die 24 Gesetze der Verführung“ teilt sich in zwei Teile.
Als erstes werden die „Verführerische[n] Charaktere“ vorgestellt. Hierfür stellt Greene als erstes „Die neun Verführertypen“ vor. Zu nennende Beispiele wären:

  • Sirenen: Sirenen besitzen jede Menge sexueller Energie und das Wissen, um sie einzusetzen.
  • Weiberhelden: Weiberhelden versprühen ein unstillbares Verlangen nach dem entgegengesetzten Geschlecht.
  • Charismatiker: Besitzen ein ungewöhnliches Selbstvertrauen, was sie stark und zu etwas besonderem macht.

Folgend geht Greene genauer auf die „Anti-Verführer“ ein. Die bekanntesten der acht Typen sind wohl:

  • Die Stümper: „Stümper wirken oft selbstbewusst, und das färbt ab: Auch Sie fühlen sich selbstbewusster. Auf den ersten Blick glauben Sie vielleicht, dass der Stümper an Sie denkt, und zwar so sehr, dass er sich tölpelhaft benimmt. In Wirklichkeit denkt er aber nur an sich selbst [...]“
  • Die Plaudertaschen: „Lernen Sie um jeden Preis, die eigene Zunge zu zügeln.“
  • Die Vulgären: „Vulgäre Typen sind schwatzhaft, alles und jedes treten sie in der Öffentlichkeit breit. Sie haben kein Gespür für das Timing und harmonieren kaum mit Ihren Vorlieben.“

Den ersten großen Teil schließt Greene mit „Die Opfer der Verführung“. Woran erkennt man die 18 Typen, was zeichnet sie aus und wie sollte man mit ihnen umgehen?
Im zweiten Teil geht es nun um „Die Gesetze der Verführung“. Diese 24 Gesetze teilen sich in vier Phasen:

  • Phase 1: Absonderung - Interesse und Begehren wecken
  • Phase 2: Verleiten Sie auf Abwege - Sorgen Sie für Freude und Verwirrung
  • Phase 3: Der Abgrund - Vertiefen Sie Ihre Wirkung durch extreme Maßnahmen
  • Phase 4: Die Beute wird erlegt

Das Buch endet mit „Anhang A: Zeit und Ort der Verführung“ und „Anhang B: Die sanfte Verführung: Wie man den Massen alles mögliche verkauft„.

Soviel zum Inhalt. Das Buch besticht jedoch auch durch seinen Aufbau. So finden sich teilweise an den Seitenrändern ausgiebige Zitate aus allen möglichen klassischen Werken zu den entsprechend behandelten Themen. Die Führung durch das mit Informationen nur so überfüllte Buch folgt einer klaren Struktur und ist übersichtlich.

In der Fortsetzung seines Bestsellers „Power. Die 48 Gesetze der Macht“ geht Greene auf jedes Detail seiner Themen ein und unterlegt diese mit den oben angesprochenen klassischen und modernen Verführern und Verführerinnen. Hierbei fällt die Wechselseitigkeit des Werkes auf. „Die 24 Gesetze der Verführung“ distanziert sich zum einen dadurch von moderner Verführer -literatur, da es sowohl die Männer, als auch die Frauen anspricht und zum anderen dadurch, dass sich alle Erkenntnisse auf Geschehnisse und Beobachtungen der Geschichte stützen.

Bewertung
Erfahrungsstufe 1 Stern
Verständlichkeit 4 Sterne
Gesamteindruck 3 Sterne

Aus dem Blickwinkel der Verführer ist dies auch gleich einer der wenigen Kritikpunkte.

Die Annahme, dass altes Wissen heutzutage nur noch beschränkt gültig ist, wird von einigen Menschen vertreten und dies ist so stehen zu lassen. Nichts desto trotz empfiehlt Profi-Verführer Neil Strauss das Buch in seinem Bestseller „Die perfekte Masche“ (Orig.: The Game).

Die weiteren Kritikpunkte reichen von der hohen Geschichts -lastigkeit über die beschreibende und umschreibende Schreibweise bis hin zu fehlenden informativen Ratschlägen. (sa)

Unsere Empfehlung ist folgende:
Das Buch dient nicht der direkten Umsetzbarkeit in der Praxis, zu mindestens solange man nicht zwischen den Zeilen liest und sich nicht seine eigenen Gedanken macht. Es dient der Unterhaltung, der Aufklärung und darin ist es umfassend. Es ist erklärend und lehrreich. Der Fokus liegt in der Weiterbildung und der Gewinnung anderer Blickpunkte auf die Verführung.

Pressestimmen

»Eine Fundgrube der Belehrung und des Genusses.« -Die Welt
»Robert Greene hat sich mit den Künstlern der Verführung vertraut gemacht und liefert mit seinem Sachbuch ein Instrumentarium ausgefeilter Verführungs- und Manipulationsstrategien.« -Fritz
»560 Seiten Verführung für die eigene Attacke oder zum Selbstschutz. Dämonisch und erotisch, spannend und gefährlich zugleich.« - Adam

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